Saturday, June 11, 2011

Freitag, 10. Juni - noch 8 Tage

Liebe WüstenspurenleserInnen: Der Countdown hat begonnen! Noch wenige Tage bis zu unserer Abreise. Hier die letzten Eindrücke stichwortartig im Tagebuchformat.


Wir schlafen aus, kraxeln erst um halb Zehn aus den Federn. Lissy und Nina haben gestern Abend in der Hirschhäuser-Mansion zur Abschiedsparty geladen. Etwa 70 Jugendliche verwandelten das Haus für einige Stunden in einen Musik- und Tanztempel. Uns Erwachsenen blieb lediglich das Wohnzimmer. Jetzt schlafen die Mädchen noch, zusammen mit vier Freundinnen, die ebenfalls hier genächtigt haben. Wo stecken wohl die Jungs...?

Ausgiebiges Frühstück mit Jörg und Desirée. Gemütlich, ohne Stress. Anschliessend kurzer Blick in die elektronische Post. Unter anderem ein Mail von der SWISS, mit Angaben zu meiner Resozialisierung. Wenn ich den Plan richtig lese, geht’s nach Theorie und Simulator am 20. Juli auf den ersten Flug; Destination New York. Eben fällt mir ein, dass mein Crew US-Visum Anfang Juni abläuft. Muss ich unbedingt noch überprüfen.

Skype mit Linda. Das erste Heimweh hat sich gelegt.Sie hat sich im Kinderhotel gut eingelebt und es scheint ihr zu gefallen. Zusammen mit zwei anderen jungen Frauen teilt sie sich die Betreuung des Kinderclubs.

Am Nachmittag fahren Franziska und ich an die Delma-Street, wo noch immer einige Utensilien herumliegen. Wir laden die Security und die Reinigungsequippe ein, jene Dinge mitzunehmen, die sie mögen und die sie brauchen können. Wie vereinbart kommt ein Käufer aus Dubai, um den Geschirrspüler abzuholen. Dann ein Ägypter, der Lindas Bett erstanden hat. Morgen will sch eine Chilenin aus dem zweiten Stock die Vorhänge anschauen.

Franziska wandert unentwegt durch die Wohnung und sortiert. Wir haben ständig das Gefühl, den Containerleuten wichtige Dinge mitgegeben zu haben, die wir für die Abschlussarbeiten und die Ausreise benötigen. Wo sind unsere Pässe? Meine Etihad-Unterlagen? Unsere Sorge scheint unbegründet. Zumindest bis zu diesem Moment.

Ich setze mich in den Volvo. Um 1700 Uhr habe ich eine Squash-Stunde mit dem Coach aus Pakistan vereinbart. Er jagt mich durch den Court. So weit nichts Neues. Immerhin mache ich auch vereinzelte Schweissspuren auf seinem T-Shirt aus. Es tut gut, den Frust des gestrigen Tages an die Wand zu knallen! Nach einer Stunde bin ich ausgelaugt. Triefend, mit schwerem Atem, erhole ich mich neben dem Court.

Franziska und ich treffen beinahe gleichzeitig im Mangrove Village ein. Die Hirschhäusers sind zum Nachtessen eingeladen. Unsereins bleibt zuhause. Franziska kocht mit Lissy, Nina und Laurence, einer Schulfreundin der beiden Mädchen.

Gegen 2300 Uhr kommen Desirée und Jörg zurück. Welcome home! Noch immer stehen viel zuviele Weinflaschen in den Gestellen. Ein Export in die Schweiz oder nach Qatar steht ausser Frage. Die Zeit wird knapp, wo ist der Korkenzieher...?

1 comment:

limingli said...

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