In den VAE ist Party-Zeit. Nicht nur war gerade erst der „36. National Day“ (2./3. Dezember), auch einige prominente Leute aus dem Showbiz besuchten Abu Dhabi. Das musste natürlich gefeiert werden – und das wurde es auch, auf diversen Parties in der ganzen Stadt.
National Day
Den Beginn dieses Partymonats in den VAE leitete der 36. Geburtstag des Landes ein. Mit einem verlängerten Wochenende (5 Tage) wurde auch den Schülern die Möglichkeit geboten, sich richtig gehen zu lassen. Jeden Abend herrschte ein riesiger Auflauf bei der „Corniche“. Autos, mit der Flagge der Vereinigten Emiraten geschmückt und mit feiernden Arabern auf den Dächern, fuhren hupend die Strasse entlang – wobei „fahren“eigentlich nicht die richtige Bezeichnung ist, viel mehr bewegten sich die Fahrzeuge ausschliesslich im Schritttempo vorwärts.
Festlich beleuchtete Hochhäuser an der Corniche
Das ist nicht mit den Feierlichkeiten zum 1. August in der Schweiz zu vergleichen, denn in unserem Land wird mittlerweile mehr geredet als gefeiert. Höhepunkt des Abends ist meistens das Feuerwerk. Feuerwerk gibt es auch in Abu Dhabi. Jeden Abend konnte man die farbenprächtigen Explosionen am Himmelszelt beobachten und sich daran begeistern. In der Nacht wurde gefeiert und wer an der „Corniche“ lebt, hatte Probleme, auch nur ein bisschen Schlaf zu finden.
Trotzdem waren wohl die meisten traurig, als dieses mehrtägige Spektakel zu Ende war. Aber die „Party-Animals“ schauten schon auf den nächsten Event, das Justin Timberlake Konzert vom 6. Dezember im Garten des Luxushotels Emirates Palace.
Festlich geschmückter BMW auf dem Parkplatz
Justin Timberlake
Das Highlight des Monats bislang war zweifellos der 6. Dezember. Nicht nur weil ich meinen Geburtstag feiern durfte – was für die Einwohner der Stadt sicher einen grossen Teil zu diesem speziellen Tag beitrug -, sondern weil Justin Timberlake seine World Tour mit diesem Auftritt in Abu Dhabi beendete.
Mein Freund Neil schenkte mir zum Geburtstag eine Eintrittskarte. Als wir gut drei Stunden vor Beginn beim Emirates Palace ankamen, tummelten sich schon tausende von erwartungsfreudigen Zuschauern auf der Konzertwiese. Es stellte sich heraus, dass wir über Karten für Sitzplätze verfügten. Jedoch wollten Neil und ich nicht die ganze Zeit sitzen. Wir versuchten uns in den Stehplatzbereich zu schmuggeln, was jedoch aufgrund der strengen Security nicht klappte. So wurden wir wieder auf die Sitzplätze verbannt. Andere Schulkollegen fanden bessere Wege und Mittel und schafften später, was uns vergönnt war.
Das Konzert war ein voller Erfolg. Schnell wurden auch aus den Sitzplätzen Stehplätze. Justin Timberlake war in seinem Element und die Fans waren aus dem Häuschen. Ein Hit folgte dem anderen. "JT" begeisterte nicht nur mit Rhythmus und Gesang, sondern auch seine Tanzeinlagen wussten zu gefallen. Unterstützt wurde er dabei von einer Gruppe professioneller Tänzerinnen und Tänzer. Justin schien sein Auftenthalt in Abu Dhabi zu gefallen, wie er dem Publikum mitteilte.
Nach dem Konzert trafen Neil und ich die anderen Schüler aus der ACS. Die meisten schon „leicht“ angetrunken, konnten ihre Konzerteindrücke nur noch lallend schildern. Wir feierten meinen Geburtstag, wobei auch einige Becher Bier geleert wurden. Danach trennte sich die Gruppe, denn die einen zogen weiter zu diversen „Afterparties“. Neil jedoch musste nach Hause, und da ich bei ihm übernachtete, begleitete ich ihn.
Nach diesem turbulenten und feucht fröhlichen Abend wird mir mein 17. Geburtstag in bester Erinnerung bleiben…
Party-Stimmung...
...der Morgen danach
Vorschau
Die Parties hier zu Lande sind jedoch noch lange nicht vorbei. So kam mir kürzlich zu Ohren, dass der Dezember tatsächlich als der Partymonat gilt, jedoch nur bis zu Weihnachten, denn danach werden die meisten Schüler für kurze Ferien nach Hause in ihr Heimatland reisen. So wird das auch bei mir sein. Mit meiner Mutter und den beiden Schwestern fliege ich am 26. Dezember Richtung Schweiz, um dort mit unseren Verwandten die restlichen Festtage zu verbringen.
Doch bis dahin bleibt noch etwas Zeit. Es kommt jedoch ein weiterer Partydämpfer dazu. Vom 12. – 16. Dezember finden an der ACS die „Final Exams“ statt. In jedem Fach muss eine Prüfung über den Stoff des ganzen Halbjahres absolviert werden. Da gilt es, einiges aufzuarbeiten und es bleibt wenig Zeit für Freunde. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn nach den Prüfungen sind Ferien angesagt und dann gibt es genügend Parties, um alles wieder gut zu machen.
Aber jetzt wird zuerst gelernt – denn ohne Fleiss, kein Preis…
posted by Tim
Sunday, December 09, 2007
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6 comments:
Schön wieder von Euch zu lesen :-) Der Go Around ist geschafft im Hause Eppler und das Flugi wieder auf Kurs!!!!! KLASSE!!!!!!!
Ziemlich euphorisch, Herr anonymous (oder handelt es sich um eine Dame..?). Aber es ist mir schon noch wichtig, an dieser Stelle zu erwähnen, dass ihr letzter Kommentar (natürlich alle vorherigen ebenso) meinem Sohn beinahe das Wasser in die Augen getrieben hat. So sehr, dass er sich hinter den Laptop setzte und zu schreiben begann. Ob das wohl die Früchte unserer teamorientierten Erziehung sind...?
We'll see
Herzliche Grüsse
In dem Fall weiblich :-). Ich hatte zu LX Zeiten desöfteren das Vergnügen mit Ihnen als Pax unterwegs zu sein. Sprich man kennt die Stimme übers Mikrofon...
Na Tränen wollte ich nicht in die Augen treiben, aber einen kleinen Schubs geben ;-)
Da sieht man es mal wieder, CRM setzt sich auch ins Privat Leben durch :-), scheint dann nicht nur im Cockpit sinnvoll zu sein.
Und wenn der erste Schritt mal getan ist, folgen bestimmt auch weitere. Viele kleine Schritte mit Bedacht sind ja oft viel besser, wie zu grosse unbedachte ;-)
"Die Früchte teamorientierter Erziehung"
...der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Das hat Spass gemacht zu lesen, da ging richtig die Party ab!
"Schnell wurden auch aus den Sitzplätzen Stehplätze"...da habe ich herzhaft gelacht...ein richtiger Eppler...
Also ich denke, ein wenig hat der Papa da schon mitgeholfen, es ist einfach zu gut geschrieben; aber offensichtlich hat sich das Talent vererbt...
Weiter so! Freue mich schon auf die nächsten Reportagen aus einem mir völlig fremden Land.
an "anonymous": Die Welt scheint in der Tat klein zu sein. Zuerst ein ausgelieferter (liegt wohl in der Natur der Sache) Pax und später eine anfeuernde Leserin. Und alles völlig anonym. Die Welt, sie ist nicht nur klein, sie ist auch ungerecht!
an crowi: Na ja - der Papa greift schon ab und zu mit Rotstift ein - er kann es einfach nicht lassen. Das Fehlen eines Deutschunterrichts hinterlässt schneller Spuren als erwartet. Der oben angeführte Satz allerdings stammt zweifelsfrei aus der Feder des Sohnes...
Tja, leider wird die Welt immer anonymer, aber es ist ja auch nicht ohne mit der Outerei im Internet ;-) wie schnell kann alles mögliche zu irgendwas verwendet werden.
Jedenfalls ist es schön, dass nicht nur der Turn Around geschafft, sondern man wohl auch wieder established und stabilized ist :-)
Ausgeliefert fühle ich mich als Pax eigentlich selten, eher wohlbehütet, zumindest beim Homecarrier und den Ex Kollegen, das EY Vergnügen werde ich wohl leider nicht haben, da es nicht so ganz auf meinen Routen liegt.
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